Solche Dynamiken entstehen, wenn Carina gerade Ulysses liest und völlig verzweifelt versucht den Verstand zu lockern
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AnnaCarina hat Nachtjagd von J. R. Ward besprochen (Black Dagger)
AnnaCarina hat Imperium von Christian Kracht besprochen
Review of 'Imperium' on 'Goodreads'
4 Sterne
Es widerstrebt mir innerlich dieses Buch mit 4 statt 3 Sternen zu bewerten- aber wie ich die letzten Monate gelernt habe, ist persönliches Geschmäckle kein Grund einem objektiv sehr guten Buch, etwas abzusprechen.
Ein grandioser Erster Satz- so inhaltsstark.
Überall blitzt die süffisante Ironie Krachts durch, die mich in Faserland bereits so sehr begeistert hat.
Mir ging’s mit diesem Buch ein bisschen ähnlich wie mit Ransmayrs „Der Schrecken des Eises und der Finsternis“ : Ich liebe die Sprachwucht des Autors, aber die Story ist einfach nicht mein Ding.
Das letzte Drittel wurde mir in Imperium zu schnell abgehandelt. Es tauchen noch mal neue Personen auf, es passiert ganz viel auf ein paar Seiten und jedem wird schnell sein Ende erzählt.
Das ist nicht problematisch, da Kracht damit die Dramaturgie des 2. Weltkrieges und deren Opfer unterstreicht und mit dem gesamten Buch einen Spiegel der Gesellschaft schafft.
Also alles richtig gemacht-nur …
Es widerstrebt mir innerlich dieses Buch mit 4 statt 3 Sternen zu bewerten- aber wie ich die letzten Monate gelernt habe, ist persönliches Geschmäckle kein Grund einem objektiv sehr guten Buch, etwas abzusprechen.
Ein grandioser Erster Satz- so inhaltsstark.
Überall blitzt die süffisante Ironie Krachts durch, die mich in Faserland bereits so sehr begeistert hat.
Mir ging’s mit diesem Buch ein bisschen ähnlich wie mit Ransmayrs „Der Schrecken des Eises und der Finsternis“ : Ich liebe die Sprachwucht des Autors, aber die Story ist einfach nicht mein Ding.
Das letzte Drittel wurde mir in Imperium zu schnell abgehandelt. Es tauchen noch mal neue Personen auf, es passiert ganz viel auf ein paar Seiten und jedem wird schnell sein Ende erzählt.
Das ist nicht problematisch, da Kracht damit die Dramaturgie des 2. Weltkrieges und deren Opfer unterstreicht und mit dem gesamten Buch einen Spiegel der Gesellschaft schafft.
Also alles richtig gemacht-nur komme ich nicht aus meiner Haut, dem Werk die Begeisterung zu zollen, die es verdient.
AnnaCarina hat Odyssee von Homer besprochen
AnnaCarina hat Leichenblässe von Simon Beckett besprochen (Rororo -- 24859)
AnnaCarina hat Witchmark von C. L. Polk besprochen
Review of 'Witchmark' on 'Goodreads'
3 Sterne
3⭐️
Sehr leichte, unterhaltsame Phantasie mit einem dem 19. Jahrhundert anmutendem Setting.
Die Magie hatte schöne Elemente, die mir zuvor in anderen Büchern so noch nicht begegnet sind.
Die begleitende Kriminalermittlung war ebenfalls ein schöner Einfall.
Die Message des Buches lautet: darf man einige wenige opfern um ein höheres Ziel zu erreichen und wer entscheidet wer geopfert wird?
Dass das Buch 2019 nen Preis gewonnen hat, wundert mich jedoch, da ihm deutlich Tiefgang und Raffinesse fehlten.
Gegen Ende wurde es dann doch recht schwülstig und übertrieben.
Die Charaktere sind für Erwachsene Personen, die in Verantwortungsvollen Posten arbeiten, bzw. bereits so viel Leid und Grausamkeit erlebt haben, viel zu jugendlich und eindimensional gezeichnet. Insbesondere die Dialoge passen oft nicht so recht zu dem was die Personen darstellen.
Naja, da ich jetzt keinen intellektuellen Wurf erwartet hab, war’s ok
AnnaCarina hat Der Professor von Amélie Nothomb besprochen
Review of 'Der Professor' on 'Goodreads'
3 Sterne
Ich sehe die vielen versteckten tiefenpsychologischen Hinweise und Arten wie man dieses schmale Büchlein interpretieren kann und dass hier viele Beziehungsebenen aufgemacht werden.
Insbesondere die Art der Beziehung, die der Professor zu seiner Frau hat, finde ich sehr skurril. Glaube diese überliest man gern, da der merkwürdige Nachbar mit Frau zu viel Raum im Sessel einnimmt .
Dabei ist die Frau des Professors/ehemaligen Lehrers auch weitestgehend von Gesellschaft fern gehalten worden, wird als Kind wahrgenommen und hat doch mehr mit der „Zyste“ gemein, als man ahnt.
Mit einer sehr simplen Sprache auf so wenig Seiten, so viel zu sagen, da kann ich nur anerkennend nicken.
Allerdings ist die Art der Absurdität, wie Frau Nothomb schreibt, gar nicht mein Fall. Müsste es nochmal mit einem anderen Werk von ihr probieren, hab aber den Eindruck, dass mir ihr Stil einfach nicht zusagt.
Das Buch erreicht nur meinen Verstand, da springt nichts über- …
Ich sehe die vielen versteckten tiefenpsychologischen Hinweise und Arten wie man dieses schmale Büchlein interpretieren kann und dass hier viele Beziehungsebenen aufgemacht werden.
Insbesondere die Art der Beziehung, die der Professor zu seiner Frau hat, finde ich sehr skurril. Glaube diese überliest man gern, da der merkwürdige Nachbar mit Frau zu viel Raum im Sessel einnimmt .
Dabei ist die Frau des Professors/ehemaligen Lehrers auch weitestgehend von Gesellschaft fern gehalten worden, wird als Kind wahrgenommen und hat doch mehr mit der „Zyste“ gemein, als man ahnt.
Mit einer sehr simplen Sprache auf so wenig Seiten, so viel zu sagen, da kann ich nur anerkennend nicken.
Allerdings ist die Art der Absurdität, wie Frau Nothomb schreibt, gar nicht mein Fall. Müsste es nochmal mit einem anderen Werk von ihr probieren, hab aber den Eindruck, dass mir ihr Stil einfach nicht zusagt.
Das Buch erreicht nur meinen Verstand, da springt nichts über- kein Feuer, kein Brand.
AnnaCarina hat Claraboia oder wo das Licht einfällt Roman von José Saramago besprochen
Review of 'Claraboia oder wo das Licht einfällt Roman' on 'Goodreads'
5 Sterne
Das verschollene Buch des Literaturnobelpreisträgers ist nach seinem Tod 2011 veröffentlicht worden. Er hatte es in den 50er Jahren geschrieben und sich nachträglich geweigert es zu veröffentlichen, da der Verlag sich nicht mehr gemeldet hatte und es Jahrzehnte rumliegen ließ.
Grandios wie Saramago es schafft, auf nur 330 Seiten ein unglaublich tiefsinniges Portrait eines 6 Parteien Wohnhauses in Lissabon zu erstellen und dabei niemanden zu kurz kommen zu lassen.
Alle Parteien sind von Geldnöten geplagt und ringen mit den Normen und Zwängen, von denen sie glauben, dass die Gesellschaft sie dazu nötigt und in die sie sich selbst begeben.
Es könnte auch eine Anleitung zum Unglücklichsein sein, wenn da nicht Silvestre und seine Frau Mariana wären.
Saramago zeichnet schonungslos die Gedanken und Streitigkeiten und deckt so viel Schmerz auf, der primär durch fehlerhafte Kommunikation und falschen Stolz verursacht wird, bzw. weil man halt über so etwas nicht redet.
Mich hat …
Das verschollene Buch des Literaturnobelpreisträgers ist nach seinem Tod 2011 veröffentlicht worden. Er hatte es in den 50er Jahren geschrieben und sich nachträglich geweigert es zu veröffentlichen, da der Verlag sich nicht mehr gemeldet hatte und es Jahrzehnte rumliegen ließ.
Grandios wie Saramago es schafft, auf nur 330 Seiten ein unglaublich tiefsinniges Portrait eines 6 Parteien Wohnhauses in Lissabon zu erstellen und dabei niemanden zu kurz kommen zu lassen.
Alle Parteien sind von Geldnöten geplagt und ringen mit den Normen und Zwängen, von denen sie glauben, dass die Gesellschaft sie dazu nötigt und in die sie sich selbst begeben.
Es könnte auch eine Anleitung zum Unglücklichsein sein, wenn da nicht Silvestre und seine Frau Mariana wären.
Saramago zeichnet schonungslos die Gedanken und Streitigkeiten und deckt so viel Schmerz auf, der primär durch fehlerhafte Kommunikation und falschen Stolz verursacht wird, bzw. weil man halt über so etwas nicht redet.
Mich hat wieder einmal erschreckt wie furchtbar konservativ die Gesellschaft noch in den 50er Jahren war: so viel Scham, Unerhörtes, unerträgliche Geschlechterrollen.
Und dann ist da Abel, der Untermieter Sivestres, der seinen Platz im Leben sucht und sich mit Silvestre spektakuläre philosophische Dialoge liefert.
Die Sprache ist klar und schnörkellos. Saramago verzichtet auf Vergleiche und blumige, opulente Ausschmückungen.
Alles reduziert sich auf die, in die Spotlights gesetzten Personen und deren Tragik.
AnnaCarina hat Die Schrecken des Eises und der Finsternis von Ransmayr, Christoph besprochen
Review of 'Die Schrecken des Eises und der Finsternis' on 'Goodreads'
3 Sterne
3,5 ⭐️
Ich bin nicht der größte Fan von Expeditionsbüchern.
Das hat allerdings ganz gut für mich funktioniert. Ransmayer arbeitet mit sehr vielen Originalaufzeichnungen der Crew (Briefe, Tagebucheinträge) und füllt die Lücken mit eigenen Gedanken. Die Aufzeichnungen sind unglaublich berührend und einprägsam.
Schon tragisch unter solchen Entbehrungen das Franz-Josef-Land zu entdecken, es 800km zu bereisen, halb drauf zu gehen und festzustellen: Joa, ist irgendwie nix außer Eis, Schnee, Felsen und nen paar ausgehungerten Bären.
Der zweite Handlungsstrang um Josef Mazzini passte für mich nicht so recht in diese Aufarbeitung. Konnte mit diesem Teil nichts anfangen, was mich von einer 4-4,5⭐️ Bewertung abhält.
Die Schlußsequenz war toll. Hat mich dazu veranlasst noch über Payer als Maler und dessen Aufzeichnungen vor seinem Tod zu recherchieren.
AnnaCarina hat Annette, ein Heldinnenepos von Anne Weber besprochen
Review of 'Annette, ein Heldinnenepos' on 'Goodreads'
Nach dem Hin und Her mit diesem Buch lege ich mich nun fest.
1 ⭐️ für das Buch
2⭐️ für das Hörbuch
Eine offizielle Bewertung nehme ich nicht vor: dafür habe ich zu wenig daraus konsumiert.
Das Buch zu lesen bereitet mir Schmerzen (ähnlich wie Ulysses).
Im Hörbuch bin ich dann ein ganzes Stück weiter gekommen- da entsteht zumindest ein gewisser Fluss, doch nicht all zu lang und mich ereilt auch hier Verdruss.
Mir missfällt die Sprache, der Stil und die zutiefst langweiligen Passagen aus der Kindheit und Jugend.
Die Odyssee von Homer lässt sich hervorragend in der Eposform lesen- da kann man mir zumindest nicht vorwerfen, ich hätte keine Erfahrung mit dem Stil eines Epos.
Was Frau Weber hier macht ist für mein ästhetisches Empfinden ein Graus.
Altertümliche Stilmittel des Epos mit moderner Sprache zu mischen, so wie sie es aufbereitet hat :
AnnaCarina hat Tage der Toten von Don Winslow besprochen
Review of 'Tage der Toten' on 'Goodreads'
1 Stern
Nope, bei Seite 140 aufgegeben.
Kann es sein, dass die deutsche Übersetzung einfach nur mega mies ist?
Diese harten, coolen Dialoge im Gangsterslang funktionieren einfach nicht, wenn sie 1:1 übersetzt werden. Das schreckt mich auch jedesmal bei Serien ab, die völlig unnatürlich in der Sprechweise wirken.
Dazu kommt noch, dass Herr Winslow gerade zu Beginn ne ganze Kloschüssel an Gewalt, Schießereien, Mord, Kriminalität, Beschimpfungen, expliziten Sexszenen und weiteren Machenschaften der Drogenszene über uns auskübelt.
Das Buch ist meiner Meinung nach reinste Effekthascherei.
Belehrt mich eines Besseren, wenn ihr das Buch beendet haben solltet!
AnnaCarina hat Die Hyperion- Gesänge. von Dan Simmons besprochen
Review of 'Die Hyperion- Gesänge.' on 'Goodreads'
5 Sterne
Dan Simmons ist für mich der unangefochtene Meister der Science Fiction.
Er hat eine ähnliche Art Charaktere zu erschaffen und zu beleben wie Stephen King.
Ich fühle die Personen und Handlungen in seinen Geschichten so sehr.
Die Science Fiction der Hyperiongesänge wird mit einer Leichtigkeit eingewoben, dass ich mich zu keinem Zeitpunkt von Wissenschaft und Technologie erschlagen gefühlt habe. Und trotzdem geht er unglaublich tief in die Materie. Er hat bis zu den letzten 200 Seiten (von 1400 Seiten) ein großes Mysterium um die Vorgänge aufrecht erhalten können. Wir springen in der zweiten Hälfte sehr häufig zwischen den vielen Personen hin und her. Dadurch wird im entscheidenden Moment wieder ausgeblendet. Ich hätte ihn dafür verkloppen können
AnnaCarina hat On the Road von Jack Kerouac besprochen
Review of 'On the Road' on 'Goodreads'
4 Sterne
Die Urfassung zu lesen war glaub ich eine gute Idee. Sie nutzt die original Namen der Personen und enthält deutlich mehr Szenen (450 Seiten). Insbesondere die Szene um den Aufenthalt bei Bill Burroughs hätte ich nicht missen wollen. Eine äußerst faszinierende Figur der Beatszene. Außerdem ist das 150 seitige Nachwort sehr bereichernd.
Schon der Beginn, wie Jack mit seinem "belämmerten Schwachmatenarsch" im Bus sitzt und diesen Sprachgebrauch konsequent durch das Buch zieht, ohne zu derb oder platt zu wirken, hat mir sehr gut gefallen.
Dass es keine Kapitel und Absätze gibt, hat mich überhaupt nicht gestört. Das Buch hatte einfach einen coolen Flow.
Was ich wichtig finde zu wissen ist, dass wir hier einen 3 teiligen Roadtrip erzählt bekommen, der auf kein großes Finale oder die große Erkenntnis hinausläuft. Wir begleiten Jack Karouac, Neal Cassady und andere beim Unterwegs sein und Ihrer Suche nach dem ES. Das Buch ist ein …
Die Urfassung zu lesen war glaub ich eine gute Idee. Sie nutzt die original Namen der Personen und enthält deutlich mehr Szenen (450 Seiten). Insbesondere die Szene um den Aufenthalt bei Bill Burroughs hätte ich nicht missen wollen. Eine äußerst faszinierende Figur der Beatszene. Außerdem ist das 150 seitige Nachwort sehr bereichernd.
Schon der Beginn, wie Jack mit seinem "belämmerten Schwachmatenarsch" im Bus sitzt und diesen Sprachgebrauch konsequent durch das Buch zieht, ohne zu derb oder platt zu wirken, hat mir sehr gut gefallen.
Dass es keine Kapitel und Absätze gibt, hat mich überhaupt nicht gestört. Das Buch hatte einfach einen coolen Flow.
Was ich wichtig finde zu wissen ist, dass wir hier einen 3 teiligen Roadtrip erzählt bekommen, der auf kein großes Finale oder die große Erkenntnis hinausläuft. Wir begleiten Jack Karouac, Neal Cassady und andere beim Unterwegs sein und Ihrer Suche nach dem ES. Das Buch ist ein einziger Gedankenstrom.
Mir war das an einigen Stellen zu viel Brainfuck. Ich hab mich die ganze Zeit beim Lesen gefragt: WIESO??? Ihr dröhnt Euch voll, seid ständig unterwegs, kommt nie wo an, habt keine Zeit zu reflektieren. Wie wollt ihr da etwas finden, wenn ihr nie mal innehaltet?! Ihr seid pleite, abgebrannt, begeht Straftaten. Leute, das ist echt nicht cool!!!
Die Antwort bekam ich dann auch: "der gerade Weg führt zum Tod", daher haben sich diese Jungs in einem "ewigen Kreis der Verzweiflung" befunden.
Das Thema Tod spiel eine zentrale Rolle. Jack selbst erzählt von Träumen: egal wie sehr er sich anstrengt, der Tod kommt immer als Erster ins Ziel.
Ok, ich kann diese Lebensphilosophie, das geradlinige Leben daher abzulehnen nicht teilen, aber kann das Verhalten mit der Erkenntnis gut einordnen.
Neal Cassady hat bis auf einen Gedankengang, kaum sinnvolle Beiträge für mich liefern können. Aber dieser Gedanke war toll: "....Aber sie müssen sich Sorgen machen, ihre Seelen finden keinen Frieden, wenn sie sich nicht an einer wohlbekannten und bewährten Sorge hochziehen können.... die ganze Zeit geht alles an ihnen vorbei und das wissen sie und darum machen sie sich Sorgen ohne Ende."
Herrlich, da war ich direkt an einige Stellen aus Paul Watzlawiks Anleitung zum Unglücklichsein erinnert.
Eine gewisse Ambivalenz fiel mir direkt auf, als Jack die Sehnsucht nach einer guten Frau und einer harmonischen Ehe äußerte -Der Wunsch, neben dem ständigen getrieben sein und der Suche, dann doch in der Einfachheit des Lebens anzukommen, die in dem Roman jedoch ständig abgelehnt wird.
Ihr seht, für mich hatte das Buch so einiges zu bieten, weil es aneckt, weil es mich ärgert, weil ich die Handlungen verstehen will, weil mich der Gedanke, in der eigenen Heimat heimatlos zu sein fasziniert.
Ganz großartig war diese eine Jazzszene, in der fast zur Erkenntnis des ES kam. Gänsehaut!!!
AnnaCarina hat Jetzt wirds ernst von Robert Seethaler besprochen
Review of 'Jetzt wirds ernst' on 'Goodreads'
2 Sterne
Ok, war nen Versuch.
Coming of age Romane sind wohl nicht mein Fall.
Über das Theater zu lesen wohl auch nicht.
Jetzt werden alle Robert Seethaler Fans aufschreien: ich fand das Buch furchtbar langweilig und bedeutungslos.
Er scheint einen Faible für Eiterpickel zu haben.
Die Story war für mich so erzählt, als wenn man im Geisterriksha im Phantasialand sitzt und an den Schauplätzen der Pappfiguren vorbeifährt. Man erhält einen kurzen Eindruck, kann kaum die ganze Kulisse überblicken, keine tiefen Eindrücke gewinnen und ist auch schon weiter beim nächsten Schauplatz.
Diese Art die Geschichte zu erzählen hat mich völlig kalt gelassen, war null mit den Figuren connected, hatte keinen tiefen Erkenntnisgewinn.
Da ich aber weiß, dass Herr Seethaler ein ganz Großer sein soll, werd ich’s mal mit dem Trafikanten probieren oder dem Buch über Herrn Mahler.
AnnaCarina hat Der Schrei der Eule. von Patricia Highsmith besprochen
Review of 'Der Schrei der Eule.' on 'Goodreads'
3 Sterne
3,5⭐️
Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Frau Highsmith‘s Vorbilder die Herren des Existentialismus sind , wie Camus, hätte ich das Buch schlechter bewertet und nicht verstanden.
Sämtliche Hauptakteure in dem Buch haben die „Pfanne heiß“.
Ich war zur Hälfte schon selbst halb wahnsinnig wie krank man sein kann. Das macht sie wirklich großartig!
70er Jahre und noch völlig katastrophale Geschlechterverhältnisse, insbesondere wenn’s um die bevorstehende Ehe geht. Die Anfang 20 jährige Protagonistin wünscht sich ihrer Liebe einen Pullover zu stricken!