Das ist an sich nen guter Thriller. Hier tritt auch endlich mal die gesellschaftspolitische Lage in Südafrika prägnant hervor. Das fehlte in dem letzten Buch das ich von ihm las komplett. Und ausgerechnet jenes war dafür ausgelobt worden.
Ich mag den Erzählton des Buches nicht.
Zudem springt der Autor nach Miniabsätzen zwischen verschiedenen Protagonisten und Szenen hin und her. Empfinde ich als äußerst störend, zumal die Brüche dazwischen extrem hart sind.
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Bücher von AnnaCarina
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AnnaCarina hat Der Atem des Jägers von Deon Meyer besprochen
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AnnaCarina hat Gier. Ein Unterhaltungsroman von Elfriede Jelinek besprochen
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3 Sterne
Ich breche bei 50% ein Buch einer meiner Lieblingsautorinnen ab.
Es ist thematisch und stilistisch sehr nah an einer Kombination von „Kinder der Toten“ und „Lust“.
Ich bin der Themen schlicht überdrüssig. Sie fügt wenig Neues hinzu. Und das lege ich dem Buch als Schwäche aus, viel zu sehr im Schatten der anderen Bücher zu wüten.
Es liest sich zudem extrem anstrengend. Sie verschärft hier ihre dekonstruktive Sprache und hebt Handlung nahezu völlig auf. Gier liest sich extrem essayistisch, was mir ebenfalls nicht unbedingt zusagt.
Natürlich hätte das Buch rein sprachlich 5 Sterne verdient. Natürlich habe ich grandiose Stellen gelesen, bei denen ich mich vor Ironie und Genialität weggelegt habe. Die langen Zähne und der Nervfaktor haben diesmal leider deutlich die Nase vorn.
AnnaCarina hat Manhattan Transfer von John Dos Passos besprochen
Review of 'Manhattan Transfer' on 'Goodreads'
Nach 117 Seiten ist Schluss. Für mich eine dröge, altbackene Sprache, die wenig Freude bereitet und das Gefühl einer Pflichtlektüre aufkommen lässt. Ein Großstadtgewirr, das viel zu schnell zwischen Personen und Zeit springt.
Die bisher behandelten Themen sind toll und ich kann auch würdigen, dass er mit den raschen Perspektivwechseln das Großstadtgewimmel gut einfängt. Holt mich nur stilistisch nicht ab.
AnnaCarina hat Leere Herzen von Juli Zeh besprochen
AnnaCarina hat Psychose besprochen

Psychose
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2 Sterne
Mir war ja bereits Dark Matter zu überdreht.
Bei Blake Crouch habe ich das Gefühl, dass er sich einfach irgendwelche Ideen schnappt, von denen er in in Science Magazinen gelesen hat und verwurstet diese in etwas ganz Spektakulärem, ohne zu hinterfragen ob das überhaupt Möglich sein kann. Gute Recherchearbeit sieht da anders aus. Dieses Buch ist voll von Logikfehlern, die echt weh tun.
Ein Agent des Secret Service muss zu jeder Gelegenheit (insbesondere im ersten Drittel) als Erstes erwähnen, dass er ja Secret Service Agent ist und ganz wichtig, einen geheimen Auftrag hat und einer Privatperson! brühwarm seinen Auftrag schildert und die Klarnamen der Agenten nennt die er sucht.
Ja nee ist klar Herr Crouch!
Warum ausgerechnet Herrn Burke, unserem Agenten, eine Sonderrolle zufällt, die andere nicht bekommen wird nicht klar. Er soll was ganz Besonderes sein. Aha, wo denn?
Und so ist vieles überhaupt nicht nachvollziehbar erklärt bzw. geschrieben. …
Mir war ja bereits Dark Matter zu überdreht.
Bei Blake Crouch habe ich das Gefühl, dass er sich einfach irgendwelche Ideen schnappt, von denen er in in Science Magazinen gelesen hat und verwurstet diese in etwas ganz Spektakulärem, ohne zu hinterfragen ob das überhaupt Möglich sein kann. Gute Recherchearbeit sieht da anders aus. Dieses Buch ist voll von Logikfehlern, die echt weh tun.
Ein Agent des Secret Service muss zu jeder Gelegenheit (insbesondere im ersten Drittel) als Erstes erwähnen, dass er ja Secret Service Agent ist und ganz wichtig, einen geheimen Auftrag hat und einer Privatperson! brühwarm seinen Auftrag schildert und die Klarnamen der Agenten nennt die er sucht.
Ja nee ist klar Herr Crouch!
Warum ausgerechnet Herrn Burke, unserem Agenten, eine Sonderrolle zufällt, die andere nicht bekommen wird nicht klar. Er soll was ganz Besonderes sein. Aha, wo denn?
Und so ist vieles überhaupt nicht nachvollziehbar erklärt bzw. geschrieben.
Die Aufklärung des Ganzen wird auf wenigen Seiten runtergerotzt. Da diese eine so komplexe und monumentale Erkenntnis ist und deutlich mehr Raum und Hintergründe einnehmen muss, um dieser Gerecht zu werden, verliert sich diese in einer hanebüchenen Simplifizierung.
Zwei Sterne auch nur, weil Herr Crouch es trotz dieses ganzen Unsinns geschafft hat, mich das Buch zu Ende lesen zu lassen.
AnnaCarina hat Das 6. Sterben von Elizabeth Kolbert besprochen
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4 Sterne
4,5⭐️
Ein Sachbuch, das sich streckenweise wie ein Abenteuerroman liest. Frau Kolbert hat einen wunderbaren Erzählton und komponiert Forschung und ihre eigenen Erlebnisse vor Ort zu einem sehr kurzweiligen, informativen Werk.
Sie taucht mit uns in den Korallenriffen, ist im Regenwald unterwegs, in Fledermaushöhlen und Zoos zugegen.
Da das Buch bereits 7 Jahre alt ist, hatte ich zwar keine großartigen Aha-Momente - das macht es allerdings nicht weniger lesenswert.
Ein Auszug: " Zu den prägenden Merkmalen des Anthropozäns gehört es, dass die Veränderung der Welt Arten zur Wanderung zwingt, zugleich aber Barrieren- Straßen, Schneisen, Städte- schafft, die eine solche Migration verhindern."
Für mich hätte sie ruhig noch etwas tiefer in die Forschung eintauchen können. Auf der anderen Seite ist das Buch dadurch für ein breites Publikum lesbar und zugänglich.
AnnaCarina hat Black Dagger 16. Mondschwur bewertet: 5 Sterne
AnnaCarina hat Blinder König: Black Dagger 14 - Roman bewertet: 5 Sterne
AnnaCarina hat Schachnovelle von Stefan Zweig besprochen
Review of 'Schachnovelle' on 'Goodreads'
5 Sterne
Bäm, 95 Seiten die mich komplett wechgefetzt haben.
Ich war weg, an einem anderen Ort- völlige Auflösung.
Genie und Wahnsinn - Inselbegabung- soziale Isolation- das Ego- Zuflucht und Auflösung - Ruhe und Bodenhaftung- innerer Rückzug- losgelöst vom Materiellen- verhaftet im Greifbaren/Visuellen- Gegenstandsorientiert- Yin und Yang
AnnaCarina hat Todesschmerz von Andreas Gruber besprochen (Maarten-S-Sneijder-Reihe, #6)
Review of 'Todesschmerz' on 'Goodreads'
3 Sterne
Die Begeisterung bezüglich dieser Reihe nimmt ab. Fand den letzten Teil schon völlig drüber.
Dieser fühlte sich ebenfalls unrund an.
Den Einstieg habe ich als recht holprig erlebt. Die Eigenarten von Sneijder sind mittlerweile abgenutzt und entfalten keine Wirkung mehr.
Viele Dialoge sind hölzern und sehr gestellt.
Die Motive waren für mich nicht nachvollziehbar bzw. ergab es keinen Sinn, dafür derart Menschenleben zu verheizen.
Pluspunkte gibt es für das Setting in Norwegen. Andreas Gruber kann schreiben und daher ist trotz der vielen Dissonanzen das Buch durchweg spannend. Ein paar geniale Szenen gab es durchaus und viel Tragik.
Das erste Buch der Reihe mit Cliffhanger, so dass wohl nahtlos an die Geschehnisse angeknüpft wird. Das war wiederum sehr erfreulich. Mir scheint, als würde die Reihe eine neue Dynamik erhalten, die sie dringend nötig hat.