Die Schrecken des Eises und der Finsternis

ein Journal des arktischen Abenteuers : Roman

265 Seiten

Sprache: German

Am 1989 von Fischer Taschenbuch Verlag veröffentlicht.

ISBN:
978-3-596-25419-4
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4 Sterne (2 Besprechungen)

2 Auflagen

Review of 'Die Schrecken des Eises und der Finsternis' on 'Goodreads'

3 Sterne

3,5 ⭐️
Ich bin nicht der größte Fan von Expeditionsbüchern.
Das hat allerdings ganz gut für mich funktioniert. Ransmayer arbeitet mit sehr vielen Originalaufzeichnungen der Crew (Briefe, Tagebucheinträge) und füllt die Lücken mit eigenen Gedanken. Die Aufzeichnungen sind unglaublich berührend und einprägsam.
Schon tragisch unter solchen Entbehrungen das Franz-Josef-Land zu entdecken, es 800km zu bereisen, halb drauf zu gehen und festzustellen: Joa, ist irgendwie nix außer Eis, Schnee, Felsen und nen paar ausgehungerten Bären.
Der zweite Handlungsstrang um Josef Mazzini passte für mich nicht so recht in diese Aufarbeitung. Konnte mit diesem Teil nichts anfangen, was mich von einer 4-4,5⭐️ Bewertung abhält.
Die Schlußsequenz war toll. Hat mich dazu veranlasst noch über Payer als Maler und dessen Aufzeichnungen vor seinem Tod zu recherchieren.

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4 Sterne

Nein, es war vielleicht nicht die beste Idee, dieses Buch im Monat Juni zu beginnen, bei sommerlich schwülwarmen Temperaturen. Immerhin, zur Zeit um den Johannistag bleibt es in unseren Breiten fast bis gegen 11 Uhr abends hell - naja, natürlich 'hell' im Sinne von 'noch nicht ganz schwarzdunkle Nacht'. Gibt dies doch zumindest einen kleinen gedanklichen Hinweis darauf, dass es noch weiter droben im Norden eine Gegend gibt, in der zu dieser Jahreszeit die Sonne überhaupt nicht mehr unter geht. Stellt man sich dann aber im Gegensatz dazu vor, dass dem polaren Tag auch eine mehrmonatige Nacht folgt, ein immerwährendes Dunkel und ein verzweifeltes Harren in der Eiseskälte in der Hoffnung, eines Morgens doch zumindest ein kleines Stückchen der Sonnenscheibe wieder am Horizont zu erspähen, dann beschleicht einen ein schauriges Gefühl. Man fragt sich, warum Menschen sich das freiwillig antun. Insbesondere, wenn man gezwungen ist, in einer kleinen Nussschale von …