Imperium

Hardcover, 242 Seiten

Sprache: German

Am 2012 von Kiepenheuer & Witsch, Kiepenheuer & Witsch GmbH veröffentlicht.

ISBN:
978-3-462-04131-6
ISBN kopiert!
OCLC-Nummer:
775726952

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4 Sterne (1 Rezension)

Eine deutsche Südseeballade. In »Imperium« erzählt Christian Kracht eine Aussteigergeschichte in den deutschen Kolonien der Südsee, indem er virtuos und gut gelaunt mit den Formen des historischen Abenteuerromans eines Melville, Joseph Conrad, Robert Louis Stevenson oder Jack London spielt. Die Welt wollte er retten, eine neue Religion stiften, gar ein eigenes Reich gründen - eine Utopie verwirklichen, die nicht nur ihn selbst, sondern die Menschheit erlöst, fernab der zerstörerischen europäischen Zivilisation, die gerade aufbricht in die Moderne und in die Katastrophen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Doch in der Abgeschiedenheit der Südsee, in einer Kolonie des wilhelminischen Deutschland, gerät ein von einem vegetarischen Spleen besessener Sonnenanbeter in eine Spirale des Wahnsinns, die die Abgründe des 20. Jahrhunderts ahnungsvoll vorwegnimmt. In seinem vierten Roman zeichnet Christian Kracht die groteske, verlorene Welt von Deutsch-Neuguinea, eine Welt, die dem Untergang geweiht ist und in der sich doch unsere Gegenwart seltsam spiegelt. Zugleich aber …

1 Auflage

Review of 'Imperium' on 'Goodreads'

4 Sterne

Es widerstrebt mir innerlich dieses Buch mit 4 statt 3 Sternen zu bewerten- aber wie ich die letzten Monate gelernt habe, ist persönliches Geschmäckle kein Grund einem objektiv sehr guten Buch, etwas abzusprechen.
Ein grandioser Erster Satz- so inhaltsstark.
Überall blitzt die süffisante Ironie Krachts durch, die mich in Faserland bereits so sehr begeistert hat.
Mir ging’s mit diesem Buch ein bisschen ähnlich wie mit Ransmayrs „Der Schrecken des Eises und der Finsternis“ : Ich liebe die Sprachwucht des Autors, aber die Story ist einfach nicht mein Ding.
Das letzte Drittel wurde mir in Imperium zu schnell abgehandelt. Es tauchen noch mal neue Personen auf, es passiert ganz viel auf ein paar Seiten und jedem wird schnell sein Ende erzählt.
Das ist nicht problematisch, da Kracht damit die Dramaturgie des 2. Weltkrieges und deren Opfer unterstreicht und mit dem gesamten Buch einen Spiegel der Gesellschaft schafft.
Also alles richtig gemacht-nur …