AnnaCarina hat 1993 bewertet: 1 Stern

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Das ist jetzt hart. Aber Band 1 war tatsächlich konsistenter. Ich muss diesen Band runterraten.
Lesespass, Action und Mysterien klare 5 Sterne.
Allerdings wird der Plot um Archer nicht sonderlich logisch gesponnen. Da sind zu viele Lücken, zu viele Entscheidungen, die den Plot in eine bestimmte Richtung treiben, die so in der Form nicht nachvollziehbar sind.
Die Figur Archer ist leider nicht stimmig und dient lediglich der Steuerung der Ereignisse. Äußerst inszeniert und künstlich angelegt. Ärgerlich.
Für Calaena geht’s jetzt auf nach Wendlyn und Chaol der arme Tropf, macht am Ende eine erschütternde Entdeckung.
Siege haben ihren Preis! Das weiß Blitzwerferin Mare nur allzu gut seit dem Verrat durch Prinz Cal. Umso klarer ist …
Das leg ich nach 40 Seiten erst mal weg.
Thematisch total interessant. Ich komm mit Stil und Sprache nur gerade nicht zurecht. Empfinde das als furchtbar dröge, berichthaft und distanziert.
Liest sich ziemlich angestaubt und bider.
Bekommt später nochmal ne Chance.
Nachdem ich das Buch nen paar Tage interesselos konnte liegen sehen und auf Seite 191 nun auch noch Marion mich mit Abnehmklischees und Glaubensgequatsche um den Verstand bringt, beende ich das hier.
Das Buch ist auf eine konventionelle Art ganz großartig geschrieben. Tolle Beobachtungen, komplexe Figuren.
Meine Persönlichkeit scheitert an dem Buch.
Ich kann ein so intensives religiöses Gebaren und die ganzen Alltagsproblemchen auf dieser formalen Ebene nicht ertragen. Mich machen die Figuren wahnsinnig und sie interessieren mich nicht.
Die einzige Figur, die mich bei der Stange gehalten hätte, wäre die tote Tante Shirley gewesen.
Sollte die wider Erwarten nochmal im Buch auftauchen, gebt Bescheid, dann les ich den Teil noch
Rezenzion nach dem 2. Read:
Eurotrash ist das Nichts und die Leere - eine Scheinrebellion, eine Illusion von Autonomie und Widerstand, ein symbolischer Ausbruch aus dem System.
Eurotrash ist Identitätsverweigerung – man schwimmt im Becken der Geschichtsfetischierung, die unabhängig von menschlichem Handeln und Intentionen zu existieren scheint. Christian, der Icherzähler nimmt sich als Subjekt aus der Rechnung raus. Er ist Opfer der Geschichte, Opfer des Systems, der Normen und Werte. Man arrangierte sich mit dem feudalistischen Vater, gab ja Geld. Man reist Jahrzehnte durch die Welt und lebt ständig in der Vergangenheit. Man fügt sich dem System, das man verachtet, einen einengt und spielt in der Show der Masken, Angebereien und Unaufrichtigkeit mit - völlige Passivität. Er geht nur auf ein Borges-Festival um mit seiner Bildung anzugeben.
Er fließt als Erzähler aus der Geschichte, ist überall und Niemand.
Will dennoch den Kreis durchbrechen. Wünscht einen Bruch. Erkennt, man steckt fest. …
Rezenzion nach dem 2. Read:
Eurotrash ist das Nichts und die Leere - eine Scheinrebellion, eine Illusion von Autonomie und Widerstand, ein symbolischer Ausbruch aus dem System.
Eurotrash ist Identitätsverweigerung – man schwimmt im Becken der Geschichtsfetischierung, die unabhängig von menschlichem Handeln und Intentionen zu existieren scheint. Christian, der Icherzähler nimmt sich als Subjekt aus der Rechnung raus. Er ist Opfer der Geschichte, Opfer des Systems, der Normen und Werte. Man arrangierte sich mit dem feudalistischen Vater, gab ja Geld. Man reist Jahrzehnte durch die Welt und lebt ständig in der Vergangenheit. Man fügt sich dem System, das man verachtet, einen einengt und spielt in der Show der Masken, Angebereien und Unaufrichtigkeit mit - völlige Passivität. Er geht nur auf ein Borges-Festival um mit seiner Bildung anzugeben.
Er fließt als Erzähler aus der Geschichte, ist überall und Niemand.
Will dennoch den Kreis durchbrechen. Wünscht einen Bruch. Erkennt, man steckt fest.
Also los! Die Mama, Rollator, Flasche Wodka und die Pillen geschnappt, rein ins Taxi und ab geht die wilde Fahrt durch die Schweiz. Munter, fröhlich, grotesk ziehen sie ihre Schleifen. Entsorgt den Müll Geld. Geschichten werden erzählt. Man bedient sich sämtlicher literarischer Referenzen, alles begegnet einem wieder. Die Literatur und Kultur als Flucht vor der Realität, das ewig Gleiche.
Authentisch ist nur der künstliche Darmausgang.
Der Roadtrip wird zur leeren Geste. Man stellt sich nicht sich selbst. Keine Konfrontation mit der Realität. Die Angst vor dem Schmerz des selbstbestimmten Handelns und der Begegnung mit dem Unaussprechlichen ist zu groß.
Vielleicht ist das Problem auch schlicht weg, wie Christian selbst bemerkt, dass er nie Hegel gelesen hat. Da wir in dem Buch aber so viele doppelte Böden haben, gehe ich davon aus, dass er doch irgendwann in den Hegel gefallen ist und mit diesem Buch den Stinkefinger in Richtung dynamischen Prozess erhebt.
Und so endet das Buch mit der Entscheidung in einem Zustand des imaginären Scheins zu bleiben.
Der Durchbruch des Kreises war nie ernsthafte Intention.
Was bleibt ist das Nichts, das bereits Haldor Laxness in [b:Am Gletscher|2988602|Am Gletscher|Halldór Laxness|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1481276668l/2988602.SY75.jpg|3019063] beschreibt.
Dieses Nichts hätten Christian und seine Mutter in der Schlüsselszene am Gletscher, auf der Suche nach dem Edelweiß füllen können. Katharsis.
Nun bleibt es jedem überlassen wie er den Roman Haldor Laxness interpretiert und wie Christian Kracht diesen gelesen hat. Er entscheidet sich jedenfalls dagegen zu erzählen was zählt, was für ihn Wahrheit bedeutet.Er entscheidet sich dagegen in der Isolation eine einzigartige Dynamik mit eigenen Regeln zu schaffen. Er entscheidet sich gegen Öffnung, gegen Vielseitigkeit und Wandelbarkeit aus sich selbst heraus. Entscheidung gegen Liebe zur Freiheit, Unabhängigkeit und den Möglichkeiten die das Leben bietet. Er entscheidet sich gegen Verantwortung.
Maske sitzt und weggeduckt.
2 Sterne, weil ich die Leere durchaus unterhaltsam fand.
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Rezension des ersten Reads: 4 Sterne
Da hat mir Faserland doch einen Tacken besser gefallen.
Diesen triefenden Sarkasmus Faserlands konnte ich in Eurotrash zwar wiederfinden, aber nicht in dieser göttlichen Konsequenz.
Oh es war deprimierend schön und für mich völlig ok, dass der Roadtrip nur im Kreisverkehr, des Versuches der Aufarbeitung statt fand, das ewige Schweigen, schweigsam blieb.
Familientraumata, das Leben im Schein und Sein- wie soll man da "Normal bleiben"?
Gar nicht.... Deshalb nehmen wir diesen Surrealen Trip auf uns und landen immer wieder bei Borges. Was ist Wahr, was ist Fiktion, welche Geschichte dient einer weiteren Metaebene? Ja Christian, Du kannst so schön Geschichten erzählen- mich hat's dann gegen Ende ein bisschen eingelullt, als wäre Herr Kracht zu sehr von sich selbst gelangweilt oder von sich als fiktiver Person, die sich selbst in einen Roman geschrieben hat.
Das Buch hat hat einen ziemlich coolen Vibe. Die Schickeria Ibizas, nackte badende Traumfrauen, Champagner und Cocktails in Strömen und Kreationen des besten Kochs der Welt.
Ach ja, nen Kriminalfall gabs auch. Der ging allerdings in der ganzen Schickimickiwelt unter. Insbesondere zur Aufklärung des verschwundenen Kois Boy, hätte ich mir nen paar Seiten mehr gewünscht. Suter blendet einfach immer wieder aus und setzt später wieder an. Damit bleibt ein einfacher Satz, was in der Zwischenzeit passiert ist. So etwas nervt mich!
Schwacher Kriminalroman mit einmal Reich-sein-Feeling, der mich trotzdem gut unterhalten hat.
Nach über 400 Seiten abgebrochen.
Habe ein paar Tage überlegt wie ich mit der Reihe verfahre.
Großer Pluspunkt des Buches sind die wunderbaren atmosphärischen Beschreibungen der schottischen Highlands, der Kräuterheilkunde, der Sitten und Gebräuche.
Allerdings empfinde ich die Dialoge als einfältig und schlecht gelungen. Frau Gaboldon schafft es nicht mir diverse Entscheidungen und Verhaltensweisen der Protagonisten schlüssig zu verkaufen.
Die Story um Claire und Jamie ist für meinen Geschmack zu schmonzettig und die Sexszenen sind schlecht komponiert. Da hätte sie lieber nur bei der Andeutung bleiben sollen.
Dafür, dass ich mich hier durch eine extrem aufgeblasene Reihe mit dicken Wälzern ackern müsste, reicht mir das Qualitativ nicht.
Die Serienverfilmung zu dieser Reihe gefällt mir deutlich besser.
60 Seiten angelesen.
Das ist nicht mein Fall.
Thriller aus Sicht von Tieren. Die Wechsel zwischen den Tieren geschehen zu zügig. 30% der kurzen Kapitel beinhalten die persönlichen Belange des Tieres. Die eigentliche Handlung wird dadurch ständig ausgebremst und wirkt furchtbar zäh. Dazu kommt noch, dass ich es sprachlich nicht gut finde und der Stil zu nüchtern, distanziert, berichthaft ist- ohne Pfiff oder Besonderheit.
Die Lektüre liegt bereits ein paar Jahre zurück.
Kann mich erinnern, dass die Grundidee äußerst ansprechend und rasant umgesetzt war.
Allerdings verlor sich das Buch im letzten Drittel in völlig absurde Ereignisse. Von Allem zu viel und dadurch nicht mehr sehr glaubwürdig.
Nach 70 Seiten Abbruch
Hab mir schon gedacht, dass das ne harte Nuss wird. Hatte es vor Jahren aus einem öffentlichen Bücherschrank gegriffen, als es vielfach besprochen wurde.
Versuch kann nicht schaden.
Schreibstil und Stimmung, die dadurch transportiert wird, sind gar nicht mein Fall. Erinnert mich an die nüchternen deutschen Film und Serienformate, die einen ganz seltsamen Unterton haben.
Bereit mir keine Freude
Ich komm mit dem Schreibstil des Autors nicht klar. Hab das Buch jetzt zum 4. mal angelesen und bekomm jedesmal lange Zähne. Nun kommt’s endgültig weg! Den Vampirroman „Die Saat“ hab ich damals auch schon abgebrochen.
Liest sich wie ein belangloser Schulaufsatz. Finde den Stil unterirdisch. Von den merkwürdigen Verallgemeinerungen und Ansichten spreche ich erst gar nicht. So, das war’s jetzt auch mit Coelho Versuchen. Nicht mein Autor.