Die Bewertung basiert auf Vergleich der Bücher innerhalb des King Universums
Die erste Hälfte hat mir ausnehmend gut gefallen: 4-4,5⭐️
Schnodderige Charaktere, unser Auftragskiller Billy Summers, wie er sich in seiner Fakeidentität einrichtet, Familien der Nachbarschaft kennenlernt und Vorbereitungen zum Auftrag trifft.
Wir erfahren von seiner Kindheit und der Zeit des Irakkrieges.
In der 2. Hälfte kommen so einige schräge Szenen und weiterführende Handlungen vor, die mir etliche Augenroller abverlangten. Das war nicht mehr so sauber, wie ich das von King gewohnt bin. Die Story driftete ins Beliebige ab. Muss gestehen, dass ich King darin nicht mehr so recht wiedererkannt habe. Einiges war unglaubwürdig, insbesondere etwas das zum Schluss des Buches führt.
Sehr merkwürdig ist, dass King in diesem Buch ein furchtbares Markennamen-Dropping betreibt und Trump-Bashing einbaut, das künstlich und deplatziert in jener Szene hängen bleibt.
Ach, schon ärgerlich, dass er in diesem Buch für mich so einiges verkackt hat, …
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AnnaCarina hat Sohn der Dunkelheit bewertet: 4 Sterne
AnnaCarina hat Billy Summers von Stephen King besprochen
Review of 'Billy Summers' on 'Goodreads'
3 Sterne
Die Bewertung basiert auf Vergleich der Bücher innerhalb des King Universums
Die erste Hälfte hat mir ausnehmend gut gefallen: 4-4,5⭐️
Schnodderige Charaktere, unser Auftragskiller Billy Summers, wie er sich in seiner Fakeidentität einrichtet, Familien der Nachbarschaft kennenlernt und Vorbereitungen zum Auftrag trifft.
Wir erfahren von seiner Kindheit und der Zeit des Irakkrieges.
In der 2. Hälfte kommen so einige schräge Szenen und weiterführende Handlungen vor, die mir etliche Augenroller abverlangten. Das war nicht mehr so sauber, wie ich das von King gewohnt bin. Die Story driftete ins Beliebige ab. Muss gestehen, dass ich King darin nicht mehr so recht wiedererkannt habe. Einiges war unglaubwürdig, insbesondere etwas das zum Schluss des Buches führt.
Sehr merkwürdig ist, dass King in diesem Buch ein furchtbares Markennamen-Dropping betreibt und Trump-Bashing einbaut, das künstlich und deplatziert in jener Szene hängen bleibt.
Ach, schon ärgerlich, dass er in diesem Buch für mich so einiges verkackt hat, insbesondere weil die Figur Billy Summers echt cool war.
AnnaCarina hat Alles, was wir geben mussten besprochen
Review of 'Alles, was wir geben mussten' on 'Goodreads'
2 Sterne
2,5⭐️
Man sagte mir, wer den begrabenen Riesen übersteht, hat bereits alle Bücher von Ishiguro im Sack. Ähhm Nö!
Der begrabene Riese bekam 3 Sterne. Sehr träge erste Hälfte mit spektakulärer 2. Hälfte.
Alles was wir geben mussten langweilte mich bis zu den letzten 30 Seiten zu Tode.
Die letzten 30 Seiten erklären zumindest teilweise diese ausufernde Erzählweise und stellen wichtige philosophische Fragen.
Aber von einer schocking Aufklärung sind wir hier weit entfernt. Eigentlich erfahren wir im Laufe der Geschichte doch was los ist. Die Kids wissen es auch, wenn etwas unvollständig, aber für mich gabs da null Überraschungen. Selbst die Frage wofür die Galerie ist, konnte man sich denken.
Für mich ein quälend langweiliges Buch, mit schrecklich naiven und teils verblödet dargestellten Figuren.
Die Welt drum herum wird fast ausgeblendet und das Verhalten der Spender finde ich äußerst fragwürdig. Für mich machte da einiges keinen Sinn.
Das wir zu …
2,5⭐️
Man sagte mir, wer den begrabenen Riesen übersteht, hat bereits alle Bücher von Ishiguro im Sack. Ähhm Nö!
Der begrabene Riese bekam 3 Sterne. Sehr träge erste Hälfte mit spektakulärer 2. Hälfte.
Alles was wir geben mussten langweilte mich bis zu den letzten 30 Seiten zu Tode.
Die letzten 30 Seiten erklären zumindest teilweise diese ausufernde Erzählweise und stellen wichtige philosophische Fragen.
Aber von einer schocking Aufklärung sind wir hier weit entfernt. Eigentlich erfahren wir im Laufe der Geschichte doch was los ist. Die Kids wissen es auch, wenn etwas unvollständig, aber für mich gabs da null Überraschungen. Selbst die Frage wofür die Galerie ist, konnte man sich denken.
Für mich ein quälend langweiliges Buch, mit schrecklich naiven und teils verblödet dargestellten Figuren.
Die Welt drum herum wird fast ausgeblendet und das Verhalten der Spender finde ich äußerst fragwürdig. Für mich machte da einiges keinen Sinn.
Das wir zu über 50% des Buches Kinder bzw Teenager begleiten, mit ihren alltäglichen Zwistigkeiten (Gähn), machte es mir noch schwerer.
Einen Award verleihe ich Ishiguro schon mal. Das hat er auch im begrabenen Riesen geschafft: den für die schnarchnasigsten Protagonisten
AnnaCarina hat Washington Black von Esi Edugyan besprochen
Review of 'Washington Black' on 'Goodreads'
3 Sterne
3,5⭐️
Sklavenarbeit, Rassismus, Freiheit, Identität, Talente, Forschergeist, Abenteuer
Eindringlich, berührend, sogartige Erzählkunst
Verstehe warum dieses Buch so hoch gelobt wird.
Für mich hat die überbordende Fantasie der Autorin, all die Abenteuer (vorzüglich in der ersten Hälfte), zu einer kognitiven Dissonanz geführt. Diese schweren Themen dann mit einer Hollywoodreifen Abenteuerreise zu kombinieren, war nicht wirklich nach meinem Geschmack.
Thema Tiere zu „versklaven“, ist auf dem Hintergrund der Geschichte besonders absurd. Hier findet null kritische Reflektion statt. Mir ist schon klar, dass ich das im historischen Kontext sehen muss. Stieß mir trotzdem übel auf. Vielleicht wollte sie auch das erreichen? Da das Buch an sich nicht zynisch oder sarkastisch aufwartet, kann ich die Intention hierzu nicht bestimmen.
Worauf das Ganze mit „der Suche“ hinausläuft, war mir klar, auch den Quatsch den sich Wash und 2. Person zur gesuchten Person einreden.
Letztes Viertel gestaltete sich daher für mich fad und hat mein Interesse …
3,5⭐️
Sklavenarbeit, Rassismus, Freiheit, Identität, Talente, Forschergeist, Abenteuer
Eindringlich, berührend, sogartige Erzählkunst
Verstehe warum dieses Buch so hoch gelobt wird.
Für mich hat die überbordende Fantasie der Autorin, all die Abenteuer (vorzüglich in der ersten Hälfte), zu einer kognitiven Dissonanz geführt. Diese schweren Themen dann mit einer Hollywoodreifen Abenteuerreise zu kombinieren, war nicht wirklich nach meinem Geschmack.
Thema Tiere zu „versklaven“, ist auf dem Hintergrund der Geschichte besonders absurd. Hier findet null kritische Reflektion statt. Mir ist schon klar, dass ich das im historischen Kontext sehen muss. Stieß mir trotzdem übel auf. Vielleicht wollte sie auch das erreichen? Da das Buch an sich nicht zynisch oder sarkastisch aufwartet, kann ich die Intention hierzu nicht bestimmen.
Worauf das Ganze mit „der Suche“ hinausläuft, war mir klar, auch den Quatsch den sich Wash und 2. Person zur gesuchten Person einreden.
Letztes Viertel gestaltete sich daher für mich fad und hat mein Interesse verloren.
AnnaCarina hat Tod vor Morgengrauen von Deon Meyer besprochen (Aufbau-Taschenbücher -- 2280)
Review of 'Tod vor Morgengrauen' on 'Goodreads'
2 Sterne
2,5⭐️
Im Jahr 2000 rausgekommen- liest sich angestaubt.
Expolizist mit ich bin nix Wert Attitüde - Vergangenheit von Kindheit bis zum traumatisierenden Vorfall wird neben dem Fall den er als Privatdetektiv annimmt miterzählt (Verhältnis 50/50)
Bis zur Hälfte noch recht ansprechend : 3⭐️ Niveau.
Stellte sich sich dann raus,dass 30-40% der Rückblenden unnötig waren. Die gesamte Vergangenheit trägt nix zum aktuellen Fall bei.
Gegen Ende mischt ne weitere Partei mit, alles ganz geheim und was ganz Großes.
War zwar ne fiese Sache die aufgedeckt wurde, der Weg dahin sehr schlampig.
Klischees noch und nöcher, keine tiefere Psychologie, alles recht lahm( trotz der vielen Leichen am Ende).
Das Ding hat 2 Preise in Frankreich bekommen!
Der Bereich der angeblich die politischen und gesellschaftlichen Probleme in Südafrika aufzeigen soll und so gut einfangen sei, hat sich vor mir versteckt. Kurze Passagen ja, aber das war als würd ich Dir nen kleinen Punkt …
2,5⭐️
Im Jahr 2000 rausgekommen- liest sich angestaubt.
Expolizist mit ich bin nix Wert Attitüde - Vergangenheit von Kindheit bis zum traumatisierenden Vorfall wird neben dem Fall den er als Privatdetektiv annimmt miterzählt (Verhältnis 50/50)
Bis zur Hälfte noch recht ansprechend : 3⭐️ Niveau.
Stellte sich sich dann raus,dass 30-40% der Rückblenden unnötig waren. Die gesamte Vergangenheit trägt nix zum aktuellen Fall bei.
Gegen Ende mischt ne weitere Partei mit, alles ganz geheim und was ganz Großes.
War zwar ne fiese Sache die aufgedeckt wurde, der Weg dahin sehr schlampig.
Klischees noch und nöcher, keine tiefere Psychologie, alles recht lahm( trotz der vielen Leichen am Ende).
Das Ding hat 2 Preise in Frankreich bekommen!
Der Bereich der angeblich die politischen und gesellschaftlichen Probleme in Südafrika aufzeigen soll und so gut einfangen sei, hat sich vor mir versteckt. Kurze Passagen ja, aber das war als würd ich Dir nen kleinen Punkt am Himmel zeigen und sagen :“ jetzt hast nen Flugzeug gesehen“
AnnaCarina hat Dunkelblum von Eva Menasse besprochen
"Auf den ersten Blick ist Dunkelblum eine Kleinstadt wie jede andere. Doch hinter der Fassade …
Review of 'Dunkelblum' on 'Goodreads'
Komme mit der Sprache und der ganzen Art wie die Geschichte erzählt wird überhaupt nicht zurecht.
Passt net zu mir.
AnnaCarina hat ATME! von Judith Merchant besprochen
Review of 'ATME!' on 'Goodreads'
1 Stern
Schreibstil: sehr kurze Sätze, häufig ehr Gedankenfetzen, einfach und stupide. Dieser Minimalismus Ansatz bringt auf diesem unterirdischen Niveau leider keinen Mehrwert.
Protagonistin völlig behämmert
Die Vermutung die sich bereits im ersten Drittel zur Auflösung ergibt wird nach ein paar lächerlichen Plottwists bestätigt
Ein Buch voller unlogischer Verhaltens- und Handlungsweisen. Da machte wirklich nix von Sinn.
Minispoiler:
Klar, ich als bald Exfrau, lasse mich von der neuen Tussi meines Mannes, nachdem sie in eine von mir angemietete Wohnung einbricht, zusammenschlagen, an die Heizung ketten und bin danach mit ihr big Buddys, unterstütze sie auf der Suche nach Ben und zeige sie nicht an.
AnnaCarina hat Red Rising von Pierce Brown besprochen
Review of 'Red Rising' on 'Goodreads'
Ich sagte zwar zunächst etwas anderes….
Nee, aber das ist nix für mich. Entscheidungsweisend war die Frage, ob eine 3 teilige Reihe in dieser Form für mich funktioniert. Denke nicht.
Nach 107 Seiten bin ich weder vom Plot gepackt, noch sagt mir der Stil zu.
Das hat zu wenig Substanz und ist mir jugendlich.
AnnaCarina hat Das Spiel der Götter von Steven Erikson besprochen
AnnaCarina hat Junge mit schwarzem Hahn besprochen

Junge mit schwarzem Hahn
Review of 'Junge mit schwarzem Hahn' on 'Goodreads'
4 Sterne
4,5⭐️
Grotesk, märchenhaft, unterhaltsam, liebevoll, brutal- ein wunderbarer Schreibstil mit viel Moral
Es gibt Hoffnung zwischen all den Bekloppten!
AnnaCarina hat Der Fahrer von Andreas Winkelmann besprochen
Review of 'Der Fahrer' on 'Goodreads'
1 Stern
Da muss ich keine 50 Seiten durchhalten: grottiger Schreibstil, dick aufgetragen, pathetisch, bescheuerte Dialoge, dumme Sprüche, pseudo wichtig: … sie spürte das Böse in ihm, sie hatte da so eine Veranlagung, das hatte sie von ihrer Großmutter geerbt….
AnnaCarina hat Anarchie Déco von Judith Vogt besprochen
Review of 'Anarchie Déco' on 'Goodreads'
Es manifestiert sich, dass Kunst als vorherrschendes Thema in Büchern nicht mein Fall ist. Finde das ganze Konstrukt Physik/wissenschaftlich in Verbindung mit Kunst und dem Dualismus (männlich/weiblich) als Magie schöpfende Notwendigkeit recht seltsam. Dazu das Berlin der 20er, Nazis, die Creme de la Creme der Wissenschaft ( Curie, Heisenberg, Einstein etc) und ein Kriminalfall.
Das ist alles nicht schlecht geschrieben, kann mich auf Inhalts- und Logikebene nicht einnehmen.
AnnaCarina hat Tyll von Daniel Kehlmann besprochen
Review of 'Tyll' on 'Goodreads'
3 Sterne
Der Tyll als Inbegriff der Anarchie- die totale Freiheit, keine Regeln, niemand herrscht über den Anderen. Nichtmal der Tod darf sich da einmischen "sterben ist keine Option" ( in der letzten Szene mit der "Winterkönigin" bin ich kurz an Kerouac's [b:On the Road: Die Urfassung|15762769|On the Road Die Urfassung|Jack Kerouac|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1366302981l/15762769.SY75.jpg|49169349] erinnert gewesen) . Schon tragisch dass der Tyllyfee ausgerechnet von einem mythologischen Bannspruch in seine Grenzen gezwungen wird, durch jemandem der die totale Herrschergewalt über Leben und Tod inne hat, obwohl sich der Tyll ja selbst als Todesbringer sieht. Man man man, da hat der Kehlmann mal ganz geschickt in die Trickkiste gegriffen.
"Wie meine Kinder hießen? Weiß ich nicht mehr, sind halt tot." ..."Oh mein Sohn ist bereits 15! Hups, wie konnte das denn passieren, die Kids sterben doch eigentlich schon alle vorher. Jetzt müsste ich mich doch mal mit ihm beschäftigen." Solche Grauen der Zeit des …
Der Tyll als Inbegriff der Anarchie- die totale Freiheit, keine Regeln, niemand herrscht über den Anderen. Nichtmal der Tod darf sich da einmischen "sterben ist keine Option" ( in der letzten Szene mit der "Winterkönigin" bin ich kurz an Kerouac's [b:On the Road: Die Urfassung|15762769|On the Road Die Urfassung|Jack Kerouac|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1366302981l/15762769.SY75.jpg|49169349] erinnert gewesen) . Schon tragisch dass der Tyllyfee ausgerechnet von einem mythologischen Bannspruch in seine Grenzen gezwungen wird, durch jemandem der die totale Herrschergewalt über Leben und Tod inne hat, obwohl sich der Tyll ja selbst als Todesbringer sieht. Man man man, da hat der Kehlmann mal ganz geschickt in die Trickkiste gegriffen.
"Wie meine Kinder hießen? Weiß ich nicht mehr, sind halt tot." ..."Oh mein Sohn ist bereits 15! Hups, wie konnte das denn passieren, die Kids sterben doch eigentlich schon alle vorher. Jetzt müsste ich mich doch mal mit ihm beschäftigen." Solche Grauen der Zeit des frühen 17.Jahrhunderts und den Folgen den 30 jährigen Krieges sind unglaublich gut eingefangen. Der Hunger, die Trostlosigkeit, die Hoffnungslosigkeit.
Die einfache Sprache aus der Sicht des (verstorbenen) arbeitenden Volkes. Durchaus geglückt.
Die Absurdität des Aberglaubens- Angst vor der Kalten, den Drachen, den Hexen- und des Verkennens, dass der Mensch sein nächster Feind und Mörder ist, auf dem Hintergrund des 30 jährigen Krieges und der Willkür der Hexenprozesse. Gut eingefangen. Wer braucht schon den Tatzelwurm, wenn das Menschlein selbst sich hinrafft wie der Sturm.
Und trotzdem-TROTZDEM, fand ich das Buch über weite Strecken unglaublich fad und einschläfernd. Eine kühle Distanz hat mich von Vorn bis Hinten begleitet.
Da immer mal wieder der Vergleich zu Umberto Ecos Schelmenroman Baudolino herangezogen wird, ich diesen extra vorab gelesen habe, kann ich nur aus meiner subjektiven Meinung heraus sagen: Diese beiden Romane sind kaum miteinander zu vergleichen. Sie unterscheiden so drastisch in ihrem Stil und ihrer Stimmung. Baudolino war ein Highlight für mich. Evlt. bin ich gerade deshalb von Kehlmanns Tyll so dermaßen enttäuscht.
Nu ja, wenn ne Enttäuschung 3 Sterne wert ist, scheint's ein gute gewesen zu sein