Rezensionen und Kommentare

Hatte hier auf einen starken Fokus auf soziologische sowie psychologische Studien gehofft. Zu Anfang befasst sich das Buch stattdessen fast ausschließlich mit dem immer kürzer gewordenen Modezyklen. Alles was irgendwie ins Argumentationsschema passt wird dementsprechend hingedreht. Modeketten legen ihre Lieferketten nicht offen, dass kann ausschließlich mit den mindestens fragwürdigen Arbeitsbedingungen zu tun haben.
Corona bedingte die Schließung von lokalen Geschäften und beflügelt den Onlinehändler. Die EInkaufsstraßen sahen aber schon vor amazon, zaladno und Co. in jeder Stadt gleich aus. Und letztlich sehe ich hier keinen Unterschied ob Familie XY das Schuhgeschäft betreibt oder die große Kette. Es sollte doch um Konsumkritik gehen. Und nicht um Stadtentwicklung, oder?
Für viele der Thesen werden keine Quellen zitiert. Wenn Zeitreihen aufgezeigt werden, dann wird die Steigerung (größter Black Sale seit Bestehen) aufgezeigt, aber nicht bereinigt.
Bin der letzte der sinnlosen Konsum verteidigen will, aber dieses Buch ist so flach. So einseitig. Hauptsache man empört sich. Warum gibt der Autor das Buch nicht kostenlos aus? Hätte mir wenigstens hierfür das Geld gespart.

Update 2023:
Nachdem ich das Buch Dez 21 auf englisch gehört habe, jetzt im Apr/Mai 23 auf deutsch gelesen.
In der Buchversion weiß ich die kurzen Key Takeaways am Ende jeden Kapitels zu schätzen.
Immer wieder schön wie die Autorin die vielen bekannten und häufig zitierten Studien in ihre Geschichten einwebt. Sei es Mere Exposure, Sunk Cost, Loss Aversion. Besonders die Veranschaulichung der Loss Aversion mit dem Rabatt im Laden vs. den bis gestern gültigen Rabatt fand ich sehr gut. Habe die letzten Kapitel geskippt und hole die hoffentlich bei Bedarf mal nach. Was mir fehlt ist der Teil der ausserhalb der Onlinewelt zu den Dates führen soll. :/
Ein Link zum Breakup Contract fehlte. (docs.google.com/document/d/18Jkd_A23ac2b9S7RwC_VWjfC2wudcSmr8Tg6MdV8DOY/edit)
Takeaway diesmal: Bs/w ilder für die Apps
ToDo: Mit fremden smalltalk führen
Zitat: "Ob Du glaubst das Du was kannst oder nicht. Du hast auf jeden Fall recht" ~Henry Ford
Glückstagebuch führen wäre eine Option
Es bleibt wirklich support responses anstelle von shift responses!!!

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Review 2021:
Sehr unterhaltsames (Hör)Buch mit wenigen Wiederholungen innerhalb des Buchs. Vieles an anderer stelle schon gelesen, Teilweise aber nicht in diesem Kontext.

Das Buch behandelt auch nicht nur die Anbahnung, auch Schritte wie das zusammen ziehen, heiraten, sich richtig (und zum richtigen Zeitpunkt) trennen werden abgehandelt.

Zusammenfassung (mit viel nervender Werbung): waiyancan.com/summary-how-to-not-die-alone-by-logan-ury/

Für mich persönlich:
- maximizer
- mehr raus gehen (witzig, fick corona)
- Ins Gespräch mit Leuten kommen (Warteschlange)
- schöne neue Bilder machen
- mehr zweite dates
- Gespräche in der Mitte beginnen
- meetup & spontacts mehr nutzen
- support responses anstelle von shift responses!!!