Theorie des Erzählens.

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Franz K. Stanzel: Theorie des Erzählens. (Paperback, German language, UTB, Stuttgart, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Company KG)

Taschenbuch, 339 Seiten

Sprache: German

Veröffentlicht von UTB, Stuttgart, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Company KG.

ISBN:
978-3-8252-0904-9
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4 Sterne (1 Rezension)

1 Auflage

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4 Sterne

4,5 Sterne

Ein Sachbuch das überhaupt nicht kompliziert mit Fachbegriffen um sich wirft, sondern sehr anschaulich, an vielen Beispielen die verschiedenen Erzählsituationen beleuchtet.

Ein paar Aspekte die für mich sehr produktiv und interessant waren:

Die Mittelbarkeit

"Die Überlagerung der Mittelbarkeit durch die Illusion der Unmittelbarkeit ist demnach das auszeichnende Merkmal der personalen ES" (S16)

"Mitteilbarkeit ist der wichtigste Ansatzpunkt für die Durchformung eines Stoffes durch den Autor einer erzählenden Dichtung"
(S17)


Sie erhöht die Literarizität, wie man an
Don Quijote , Tristam Shandy, Madame Bovary oder Ulysses nachvollziehen kann.

Ungewöhnlich gestaltete Mittelbarkeit erhöht die Komplexität des Sinngefüges einer Erzählung- Bedeutungsschichten und Facetten mehren sich.
Hierzu gehört die Deviation (Abweichung von der Norm, Verfremdungseffekte), die von
W. Burroughs, John Barth, Thomas Pynchon und Kurt Vonnegut jr. genutzt wird.

Ein spezieller Verfremdungseffekt ist im "Point of View" zu finden. Der "Noueveau Roman" spielt z.B. damit wie Robbe Grillet in "la Jalousie" -> …