AnnaCarina hat Der begrabene Riese von Kazuo Ishiguro besprochen
Review of 'Der begrabene Riese' on 'Goodreads'
3 Sterne
3,5⭐️
Das war ne Tal- und Bergfahrt mit Herrn Ishiguro.
5. Jahrhundert- ich habe keine Ahnung wie man damals gesprochen hat, aber kann mir gut vorstellen dass Herr Ishiguro den Ton gut getroffen hat. Es war seltsam, ultra altbacken. Die Menschen empören sich gern, Ritter fabulieren erst mal minutenlang miteinander rum ob der Ruf nicht doch noch gewahrt werden kann und wie der Kampf denn nun abzulaufen habe.
Nicht nur dass die Sprache unglaublich gewöhnungsbedürftig ist, wird die Geschichte dazu quälend langsam erzählt. Selbst vermeintliche Actionszenen bekommen sowas schwülstiges, dass sie wieder fad wirken . Boa und dieses "Prinzessin" von Axl, ging mich mal mächtig auf den Zeiger.
Die erste Hälfte hab ich mich nur durchgequält.
Das lag auch unter anderem daran, dass irgendwie nicht richtig klar war, was nun die größere Message sein soll. 2 ältere Herrschaften wollen den Sohn suchen und irgendwie vergessen alle alles mögliche.
Kann mir …
3,5⭐️
Das war ne Tal- und Bergfahrt mit Herrn Ishiguro.
5. Jahrhundert- ich habe keine Ahnung wie man damals gesprochen hat, aber kann mir gut vorstellen dass Herr Ishiguro den Ton gut getroffen hat. Es war seltsam, ultra altbacken. Die Menschen empören sich gern, Ritter fabulieren erst mal minutenlang miteinander rum ob der Ruf nicht doch noch gewahrt werden kann und wie der Kampf denn nun abzulaufen habe.
Nicht nur dass die Sprache unglaublich gewöhnungsbedürftig ist, wird die Geschichte dazu quälend langsam erzählt. Selbst vermeintliche Actionszenen bekommen sowas schwülstiges, dass sie wieder fad wirken . Boa und dieses "Prinzessin" von Axl, ging mich mal mächtig auf den Zeiger.
Die erste Hälfte hab ich mich nur durchgequält.
Das lag auch unter anderem daran, dass irgendwie nicht richtig klar war, was nun die größere Message sein soll. 2 ältere Herrschaften wollen den Sohn suchen und irgendwie vergessen alle alles mögliche.
Kann mir ja schon fast vorstellen, dass das Absicht war, den Leser genauso mit in den Nebel einzulullen. Bis dahin 2 ⭐️ Niveau für mich.
2.Hälfte hat's komplett rausgerissen.
Er schafft es, dass man die Natur und Umgebung genau vor Augen hat, mit den Protagonisten gemeinsam den Weg beschreitet.
Habe noch lange über das Ende nachgedacht und welche Deutungsmöglichkeiten es zulässt.
Die Geschichte spannt einen ganz großen Bogen und stellt die Fragen: Welche Opfer kann ich für ein höheres Ziel hinnehmen? Welche Konsequenzen haben Erinnerungen oder das Vergessen? Wodurch kann es Vergebung geben? Und wahrscheinlich einiges mehr, das ich in meinem begrenzten Hirn nicht verstanden habe