Hotel Savoy

Sprache: English

Am 2003 von Overlook Press veröffentlicht.

ISBN:
978-1-58567-447-3
ISBN kopiert!
OCLC-Nummer:
52494290

Auf OpenLibrary ansehen

4 Sterne (2 Besprechungen)

18 Auflagen

Review of 'Hotel Savoy' on 'Goodreads'

3 Sterne

Satirisch, symbolbeladen, bildhaft, prägnant, verloren, widersprüchlich
Ein Porträt der Nachkriegsgesellschaft
Stilistisch, inhaltlich und sprachlich wurde ich dahingetrieben.
Letztendlich fühle ich mich wie die Menschen im Buch etwas aufgeschmissen und verloren mit dem Buch.
Vieles fand ich großartig(stilistisch,sprachlich), Anderes wiederum nicht(der Erzähler Gabriel Dan nutzt zu Beginn sehr viele Ichsätze, die mich störten).
Das letzte Drittel war gar nicht mein Fall. Da sprang keine Emotion mehr über. All die Nähe und das Interesse, das zu den Figuren aufgebaut wurde verpufft. Jeder wird nur noch kurz erwähnt, komplette Auflösung und Zerstreuung.

Review of 'Hotel Savoy' on 'Goodreads'

4 Sterne

"Das Schicksal bereiteten sie sich selbst und glaubten, es käme von Gott. Sie waren gefangen in Überlieferungen, ihr Herz hing an tausend Fäden, und ihre Hände spannen sich selbst die Fäden..."

So sah Joseph Roth nach dem großen Krieg (gemeint ist damit der 1. Weltkrieg) die Menschen selbst -- und nicht Gott -- für ihr Schicksal verantwortlich. In seinem 1924 erschienenen Roman "Hotel Savoy" zeichnet er ein gesellschaftliches Spiegelbild, vielmehr eigentlich ein Zerrbild einer "verlorenen Generation" (Hemingway lässt grüßen) vergleichbar einem "Zauberberg" im Miniaturformat.

Gabriel Dan, die Hauptfigur in Roths kurzen, knapp mehr als 100 Seiten umfassenden Roman, kehrt aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück und macht Station im polnischen "Hotel Savoy" in Lodz.

"Im Hotel Savoy kannst du mit einem Hemd anlangen und es verlassen als der Gebieter von 20 Koffern..."

Das Riesenhotel Savoy hat 864 Zimmer und alle sind belegt. Die sieben (!) Etagen des Hotels -- mir fällt gerade …