Zwischen friedlicher Sabotage und Kollaps

wie ich lernte, die Zukunft wieder zu lieben

Sprache: German

Erschienen am 2024

ISBN:
978-3-99136-512-9
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1 Auflage

Klimabewegung nach dem Kollaps

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Diese Rezension erschien zuerst in Contraste Nr. 485 vom Februar 2025

Das Buch sei, so der Autor Tadzio Müller in der Einleitung, ein »politemotionales Tagebuch«, das drei Erzählstränge vereint: Seine persönliche Geschichte aus der Depression zu »wiedergefundener realistischer Hoffnung«, eine Geschichte der Klimabewegung und schließlich eine neue analytische Perspektive auf das Scheitern dieser und die gesellschaftlichen Ursachen dafür.

Er entwickelt dazu vier Thesen: Erstens, der Klimakollaps sei bereits eingetreten, die Klimabewegung sei also an ihrem Ziel, diesen zu verhindern, gescheitert. Zweitens, dieses Scheitern sei nicht deren Schuld, sondern geschah auf Grund der Herausbildung einer »Verdrängungsgesellschaft«. In den westlichen Gesellschaften sei klar, welche Schuld sie an den Krisen haben und auch was sie aufgeben müssten, um gegenzusteuern. Weil dazu keine Bereitschaft bestehe, werde dieses Wissen verdrängt. Je mehr die Klimakatastrophe spürbar, und je dringlicher die Forderungen der Klimabewegung werden, desto mehr rühren sie an dem verdrängten Wissen und desto mehr Widerstand …

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