hans hat Where the Crawdads Sing von Delia Owens besprochen
"Pleasant enough read" indeed
3 Sterne
I do not have much to say other than it was a pleasant enough read, as another commenter put it.
370 Seiten
Sprache: English
Am 1. Januar 2019 von Coersair veröffentlicht.
Where the Crawdads Sing is a 2018 coming-of-age murder mystery novel by American author Delia Owens. The story follows two timelines that slowly intertwine. The first timeline describes the life and adventures of a young girl named Kya as she grows up isolated in the marshes of North Carolina. The second timeline follows an investigation into the apparent murder of Chase Andrews, a local celebrity of Barkley Cove, in a fictional coastal town of North Carolina.By July 2022, the book had sold over 15 million copies. A film adaptation was released in July 2022.
I do not have much to say other than it was a pleasant enough read, as another commenter put it.
2,5⭐️
Wenn das Buch in einer Art Walden in der Marschlandschaft gestaltet gewesen wäre, wäre ich begeistert gewesen. Die atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft, Fauna und Flora, die Entwicklung von Kaya zur Forscherin und Autorin, haben mich sehr einnehmen können. Ich hatte auf einen Konflikt zur Trockenlegung und Erschließung der Marsch gehofft und dachte es geht in eine Richtung Ökokrimi. Nein, das spielte dann überhaupt keine Rolle, nachdem dies aber angedeutet wurde.
Das Buch manipuliert durch Bespielung der Emotionspalette. Es zwingt einen förmlich zur Empathie- ein fließender, süffiger, emotionaler, einfühlsamer Schreibstil. Es will dass der Leser leidet, dass Tränen fließen und das Herz aufgeht. Ich habe mich in der ersten Hälfte ein kleines Stück davon mitreißen lassen, trat einen Schritt zurück, fragte mich wieso ich so mitgerissen werde, was denn überhaupt so gut sei und musste feststellen: nicht viel.
Die ersten 30% würde ich als YA-Genre und Coming of Age Geschichte …
2,5⭐️
Wenn das Buch in einer Art Walden in der Marschlandschaft gestaltet gewesen wäre, wäre ich begeistert gewesen. Die atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft, Fauna und Flora, die Entwicklung von Kaya zur Forscherin und Autorin, haben mich sehr einnehmen können. Ich hatte auf einen Konflikt zur Trockenlegung und Erschließung der Marsch gehofft und dachte es geht in eine Richtung Ökokrimi. Nein, das spielte dann überhaupt keine Rolle, nachdem dies aber angedeutet wurde.
Das Buch manipuliert durch Bespielung der Emotionspalette. Es zwingt einen förmlich zur Empathie- ein fließender, süffiger, emotionaler, einfühlsamer Schreibstil. Es will dass der Leser leidet, dass Tränen fließen und das Herz aufgeht. Ich habe mich in der ersten Hälfte ein kleines Stück davon mitreißen lassen, trat einen Schritt zurück, fragte mich wieso ich so mitgerissen werde, was denn überhaupt so gut sei und musste feststellen: nicht viel.
Die ersten 30% würde ich als YA-Genre und Coming of Age Geschichte verbuchen. So etwas holt mich schon mal ehr weniger ab. Der Schreibstil ist zwar schön, wie oben beschrieben, bleibt aber an der Oberfläche. Er ist weder sonderlich literarisch noch gräbt er in den Tiefen. Dieser Phasenweise arg schnulzige Kitsch wirkt wie eine Schicht Glitzer (Kosmetik), die nicht sonderlich gut ausgearbeiteten Themen, die einfach so versanden, hinweggespült werden, zu kaschieren. Das Buch schafft es wirklich auf bemerkenswerte Weise, wie schlecht geplottete Spielfilme, durch die Hintergrundmusik und atmosphärischen Sequenzen einzulullen und abzulenken.
Völlig verloren hat mich die Autorin im letzten Drittel. Ein unsäglich schlecht geschriebener, langatmiger Gerichtsprozess. Wieso verwendet man so viele Seiten auf diesen drögen Mist? Letztendlich hat das Null zur Geschichte beigetragen.
Ja, das Ende war ok. Wunderbar natürlich für eine Verfilmung, in der alle nochmal richtig schön die Taschentücher schwingen und seufzen dürfen.