hans hat Where the Crawdads Sing von Delia Owens besprochen
"Pleasant enough read" indeed
3 Sterne
I do not have much to say other than it was a pleasant enough read, as another commenter put it.
perfect paperback, 464 Seiten
Sprache: German
Am 25. Januar 2021 von Heyne Verlag veröffentlicht.
Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen.
Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze.
Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen.
Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.
I do not have much to say other than it was a pleasant enough read, as another commenter put it.
2,5⭐️
Wenn das Buch in einer Art Walden in der Marschlandschaft gestaltet gewesen wäre, wäre ich begeistert gewesen. Die atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft, Fauna und Flora, die Entwicklung von Kaya zur Forscherin und Autorin, haben mich sehr einnehmen können. Ich hatte auf einen Konflikt zur Trockenlegung und Erschließung der Marsch gehofft und dachte es geht in eine Richtung Ökokrimi. Nein, das spielte dann überhaupt keine Rolle, nachdem dies aber angedeutet wurde.
Das Buch manipuliert durch Bespielung der Emotionspalette. Es zwingt einen förmlich zur Empathie- ein fließender, süffiger, emotionaler, einfühlsamer Schreibstil. Es will dass der Leser leidet, dass Tränen fließen und das Herz aufgeht. Ich habe mich in der ersten Hälfte ein kleines Stück davon mitreißen lassen, trat einen Schritt zurück, fragte mich wieso ich so mitgerissen werde, was denn überhaupt so gut sei und musste feststellen: nicht viel.
Die ersten 30% würde ich als YA-Genre und Coming of Age Geschichte …
2,5⭐️
Wenn das Buch in einer Art Walden in der Marschlandschaft gestaltet gewesen wäre, wäre ich begeistert gewesen. Die atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft, Fauna und Flora, die Entwicklung von Kaya zur Forscherin und Autorin, haben mich sehr einnehmen können. Ich hatte auf einen Konflikt zur Trockenlegung und Erschließung der Marsch gehofft und dachte es geht in eine Richtung Ökokrimi. Nein, das spielte dann überhaupt keine Rolle, nachdem dies aber angedeutet wurde.
Das Buch manipuliert durch Bespielung der Emotionspalette. Es zwingt einen förmlich zur Empathie- ein fließender, süffiger, emotionaler, einfühlsamer Schreibstil. Es will dass der Leser leidet, dass Tränen fließen und das Herz aufgeht. Ich habe mich in der ersten Hälfte ein kleines Stück davon mitreißen lassen, trat einen Schritt zurück, fragte mich wieso ich so mitgerissen werde, was denn überhaupt so gut sei und musste feststellen: nicht viel.
Die ersten 30% würde ich als YA-Genre und Coming of Age Geschichte verbuchen. So etwas holt mich schon mal ehr weniger ab. Der Schreibstil ist zwar schön, wie oben beschrieben, bleibt aber an der Oberfläche. Er ist weder sonderlich literarisch noch gräbt er in den Tiefen. Dieser Phasenweise arg schnulzige Kitsch wirkt wie eine Schicht Glitzer (Kosmetik), die nicht sonderlich gut ausgearbeiteten Themen, die einfach so versanden, hinweggespült werden, zu kaschieren. Das Buch schafft es wirklich auf bemerkenswerte Weise, wie schlecht geplottete Spielfilme, durch die Hintergrundmusik und atmosphärischen Sequenzen einzulullen und abzulenken.
Völlig verloren hat mich die Autorin im letzten Drittel. Ein unsäglich schlecht geschriebener, langatmiger Gerichtsprozess. Wieso verwendet man so viele Seiten auf diesen drögen Mist? Letztendlich hat das Null zur Geschichte beigetragen.
Ja, das Ende war ok. Wunderbar natürlich für eine Verfilmung, in der alle nochmal richtig schön die Taschentücher schwingen und seufzen dürfen.