The Wall

240 Seiten

Sprache: English

Erschienen am 1. Dezember 1999

ISBN:
978-1-57344-094-3
ISBN kopiert!
Goodreads:
586852

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Die Geschichte einer Frau, die sich plötzlich als einzige Überlebende in einem genau umgrenzten Stück Natur gefangen sieht. Mit einem zugelaufenen Hund, einer Katze, einer trächtigen Kuh richtet sie sich in ihrer Rolle ein, lernt mühsam, was sie als Städterin nie gebraucht hat, beginnt auf den Rückseiten alter Kalender ihre Erfahrungen zu notieren. Nach und nach lernt sie sich kennen, spürt eine langsame Befreiung. Für die Frau, die einmal eine Familie hatte, gibt es keine Konventionen mehr, denn "alle, denen zuliebe ich ein Leben lang gelogen habe, sind tot". (Klappentext)

11 Auflagen

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Uff. Das war richtig Arbeit. Ich bin froh, dass das Hörbuch nur zwei Stunden dauert, viel länger hätte ich mir das nicht antun wollen. Für mich war das Buch nichts, aber das liegt – wie immer – an mir, nicht am Buch.

Also: Eine namenlose Ich-Erzählerin wird von einem befreundeten Paar zum Urlaub in ein Landhaus eingeladen, und als die beiden am ersten Abend ausgehen und sie allein zu Hause bleibt, entsteht in dem Gebiet eine unsichtbare Wand. Es ist davon auszugehen, dass große Teile der Welt jenseits der Wand stehengeblieben sind, zumindest Tiere und Menschen sind offenbar im Tun wie eingefroren und bewegen sich nicht mehr. Vermutlich sind sie alle gestorben. Die Ich-Erzählerin hingegen, diesseits der Wand, lebt, und findet sich in einer völlig anderen Situation wieder als ursprünglich geplant: Aus einem Urlaub wird ein neues Leben.

Nach dem ersten Schock beginnt sie in den nächsten Tagen, sich an …

Review of 'Die Wand' on 'Goodreads'

3,5 Sterne

Die Gesamtkomposition geht weitestgehend auf. In ihren reduktionistischen, simplifizierten Reflexionen erhält die Thematik dennoch eine gewisse Schieflage.
Haushofer entwirft eine Protagonistin die sich in einer Art existentiellem Stoizismus bewegt.
Das Buch bearbeitet die Vorstufe der Subjektivierung. Die Wahrnehmung der Welt. Das einfache Erkennen. Man könnte auch sagen, die „sinnliche Gewissheit“ nach Hegel.
Die Protagoistin bewegt sich in einer pragmatischen Notwendigkeit durch ihre bewändete Welt. Sie spricht davon, dass sie der Lebenslust ihres Hundes nicht gewachsen sei. Sie vermeidet Tagträume.
Haushofer liefert uns eine Person, die ohne Begehren durch die Welt geht. Der die treibende Kraft des Eros fehlt. Sie ist müde, resigniert. Erlaubt sich keine vollständige Subjektivierung.
Dies dient der alten symbolischen Ordnung der Welt zu entsagen. Die Ordnung die zählt, ist der Lauf der Natur, das Wetter. Hier ergibt sich eine Person der Natur ohne ein entdeckendes Ich zu sein. Sie ist lediglich ein erfahrendes Ich.
Gebrochen …

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