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hat Candide von Voltaire besprochen

Candide, ou l'Optimisme ( kon-DEED, French: [kɑ̃did] (listen)) is a French satire first published in …

Review of 'Candide' on 'Goodreads'

Keine Bewertung

Ich liebe es wenn Bücher aus der Lektüre von Büchern hervorgehen!
In [b:Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren : Anleitung zum subversiven Denken|1910988|Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren Anleitung zum subversiven Denken|Hubert Schleichert|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1190202339l/1910988.SY75.jpg|1912919] wir das Argument ad lapidem behandelt:

"Im Argument ad lapidem wird eine handfeste triviale Tatsache angeführt, durch welche eine subtile, theoretische Argumentation widerlegt werden soll, ohne im einzelnen auf deren eventuell raffinierte Gedankenführung einzugehen. Es macht den Reiz einer Figur aus, dass nicht ohne weiteres zu entscheiden ist, ob sie überzeugend sein wird oder nicht.
Ein geistesgeschichtlich berühmtes Beispiel ist der Roman Candide, der sich in satirischer Form gegen Leibnizens These richtet, diese unsere Welt mitsamt ihrem ganzen Elend sie die beste aller möglichen. Leibniz hatte das Problem der Theodizee dadurch gelöst, dass er philosophisch nachwies, eine bessere Welt als diese, unsere, sei gar nicht möglich, [b:Die Theodizee|19042373|Die Theodizee|Gottfried Wilhelm Leibniz|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1385732247l/19042373.SY75.jpg|336374]. Anstatt aber auf Leibnizens tiefgründige Argumentation einzugehen, schildert Voltaire im Candide ein einzelnes menschliches Leben, das buchstäblich von einem Unglück ins nächste taumelt. In die Schilderung aller Leiden und Unglücksfälle dieses Lebens werden gelegentlich Kommentare im Stile der Leibnizschen Philosophie eingeblendet. Voltaire erspart sich eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dieser Philosophie, er konfrontiert sie einfach mit der Realität, dies allerdings tut er drastisch.Die Bewertung von Voltaires Argumentation hat immer geschwankt. Für deutsche Metaphysiker geht Voltaire an Leibnizens Argumenten vorbei, ohne deren Tiefgründigkeit zu begreifen. Die Anhänger Voltaires anderseits meinen, der Roman Candide zeige ein für allemal die Lächerlichkeit der Leibnizschen "Theo-Philosophie", an der nichts tief sei, außer ihrem Unsinn."


Wie werde ich dazu stehen?