Faserland

Roman

taschenbuch, 157 Seiten

Sprache: German

Am März 2009 von Deutscher Taschenbuch Verlag veröffentlicht.

ISBN:
978-3-423-12982-4
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4 Sterne (1 Rezension)

Ein junger Mann irrt durch die alte Bundesrepublik. Wir schreiben das Jahr 1995, und die Mauer ist gefallen, das interessiert den jungen Mann aber nicht. Von Nord nach Süd lässt er sich treiben, von Sylt zum Bodensee, dann weiter nach Zürich ans Grab von Thomas Mann. Betrunken ist er häufig, angewidert eigentlich ständig. Von den Menschen, dem Land, der Zeit. Geld hat er viel, Stil auch, nur Halt hat er keinen. Er versteht alles, sagt er, dann entgleitet ihm wieder alles. Christian Kracht legt in seinem Debütroman Faserland das hedonistische Zeitalter der Bundesrepublik, legt seine eigene Generation unters Mikroskop. Und findet hinter tausend Marken, hinter tausend Masken, unter einer meterdicken Oberfläche keine Welt. Als Geburt der Popliteratur in Deutschland wurde Krachts schnoddrig-verzweifeltes Debüt bezeichnet. Es war nicht ihre Geburt, es war ihre Hinrichtung.

1 Auflage

Review of 'Faserland' on 'Goodreads'

4 Sterne

Welch deprimierendes Buch.
Ein reiches Söhnchen reist von einer Party zur nächsten durch dasDeutschland der 90er. Er hat einen Hang zur Beschreibung sämtlicher Ausscheidungen, säuft wie ein Loch und ist weder an seiner Umwelt interessiert noch daran sich selbst zu hinterfragen. Er fällt Urteile und läuft wie betäubt durch das Leben, verliert sich in Anekdoten der Vergangenheit von denen nicht ganz klar ist ob sie so statt gefunden haben oder aus seinem zersetzten Hirn entspringen.
Sprachlich ist das Buch extrem gut und bietet viel Raum zur Interpretation.