Liebes Arschloch

13 x 3.29 x 21 cm, 336 Seiten

Sprache: Deutsch

Am 9. Februar 2023 von Kiepenheuer&Witsch veröffentlicht.

ISBN:
978-3-462-00499-1
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Keine Bewertung (1 Rezension)

Mit der ihr eigenen Verve und Sprachgewalt nimmt sich Despentes der Themen unserer Zeit an – #MeToo und Social Media, Drogen, Machtmissbrauch, Feminismus. Ungeschönt, aber nicht unversöhnlich hält Despentes unserer Gesellschaft den Spiegel vor.

Rebecca, Schauspielerin, über fünfzig und immer noch recht gut im Geschäft. Oscar, dreiundvierzig, Schriftsteller, der mit seinem zweiten Roman hadert, und Zoé, noch keine dreißig, Radikalfeministin und Social-Media-Aktivistin. Diese drei, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen nach einem verunglückten Instagram-Post Oscars aufeinander. Wie? Digital. Und so entsteht ein fulminanter Briefroman des 21. Jahrhunderts, in dem alle wichtigen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit verhandelt werden. Rebecca, Oscar, Zoé, alle drei sind vom Leben gezeichnet, voller Wut und Hass auf andere – und auf sich selbst. Aber sie müssen erkennen, dass diese Wut sie nicht weiterbringt, sondern nur einsamer macht, dass Verständnis, Toleranz und sogar Freundschaft erlernbar und hin und wieder sogar überlebenswichtig sind.

Mit dieser Tour de Force …

1 Auflage

Review of 'Liebes Arschloch' on 'Goodreads'

Keine Bewertung

Bei 17% steig ich aus.
Das hat bisher nichts mit Literatur zu tun, die ich suche und als solche bezeichnen würde.
Für mich uninteressant. Das Abarbeiten am gesellschaftspolitischen Diskurs funktioniert für mich literarisch nur, wenn mir das Ding sprachlich oder auf anderer Ebene etwas anregendes zu beißen gibt. Hatte gehofft dass die psychologische Ebene mich hier bei der Stange halten könnte. Und irgendwie hab ich nicht den Eindruck, dass die Subjekte des Buches aus dem Netz von Symbolen und Bedeutungen heraustreten werden.
Das liest sich wie eine Verschiebung von Machtverhältnissen, die nicht über die vorhandene Symbolik hinausreicht.
Aber mag dem Buch auch damit Unrecht tun. Meine Geduld reicht dafür gerade nicht, mich da weiter durchzuöden.

Da finde ich „Noch wach“ von Stuckrad Barre literarisch deutlich ansprechender und kompositorisch anspruchsvoller.