Der Mensch erscheint im Holozän

Eine Erzählung.

Sprache: German

Am 1981 von Suhrkamp veröffentlicht.

ISBN:
978-3-518-37234-0
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5 Sterne (1 Rezension)

4 Auflagen

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5 Sterne

Der Mensch erscheint im Holozän liest sich wie eine Meditation.
Ruhig, dicht, nachdenklich, fragmentiert.

Einer der vielen Ausschnitte des Wissens – der Anti-Vergesslichkeit Geisers, die im Wohnzimmer hängen, seinem Rettungsseil, das er sich selbst hinwirft, um die Wand zu erklimmen – besagt:

Mensch: geschichtliches Wesen
Formung über Künste, Wissenschaften, Sitten
Produktive Phantasie, Wille
Nur der Mensch hat Zukunft
Lebt nicht eingepasst in eine Umwelt, nicht angepasstes Verhalten möglich – Irrwege, Fehlentwürfe, Fehlentscheidungen
Weite Gebiete der Erdoberfläche hat er für seine Bedürfnisse umgestaltet; der Anteil der Kulturlandschaft nimmt ständig zu.


Dass Max Frisch in diesem Spannungsfeld des Nicht-Angepasst-Seins lebte, ist bekannt. Das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung durchlebt Geiser auf seiner Wanderung in die Berge.
Frisch greift ein doppeltes Motiv auf: Natur und Gesellschaft.
Der Grundtenor des Buches ist die Entfremdung und Verletzlichkeit, Verwundbarkeit des Menschen gegenüber der Natur.
Ein weiterer Schnipsel seines Wissens sagt:

Umgestaltung des Erdbildes, durch sie werden …