Okay.... die Geschichten sind teilweise Leichtgängig zugänglich und stellenweise der übliche Mieville Mindfuck, aber: Besonders hat mich die Geschichte um den Type beeindruckt, der bei einer ehemaligen Studienkollegin als Untermieterin einzieht und neben privaten Animationen auch noch altes Zeug aus verlassenen Plätzen aufsammelt, bis er an einen Rahmen gerät, der die Dinge, die er einfasst allesamt "creepy" werden lässt.

Das lustige dabei ist, dass die Idee, dass der Rahmen als Präsentation eines Kunstwerkes dieses Mitdefiniert und daher in gewisser Weise zum Kunstwerk gehört stellenweise auch schon deutlich älter ist. im LWL-Museum in Münster hängt eine Impressionistische Landschaft aus dem 19 Jahrhundert in einem Rahmen, der extrem breit und schwarz ist und den man eigentlich mit der zweiten Hälfte des 20stern Jahrhundert assozieieren würde. Das Problem ist halt, dass dieser Rahmen vom Maler selbst angefertigt worden ist, um das Bild zur Geltung zu bringen. ^^